Kiwibeeren

Leckere Vitaminbomben

Kiwibeeren … klein und süß

Die Kiwibeere gehört zur Art Actinidia arguta und ist somit mit der handelsüblichen Kiwi (Actinidia deliciosa) verwandt. Actinidia ist dem griechischen aktis/actinos entlehnt, was Strahl bedeutet. Die vielen Griffel auf dieser Frucht ostasiatischen Ursprungs bilden zusammen einen strahlenden Stern. Das Wort Arguta stammt von argutus, was spitz bedeutet und bezieht sich auf die besonders scharf gezähnten Blätter der Pflanze.

Die kleine und süße Kiwibeere ist in Deutschland eine relativ neue Frucht, die im Gegensatz zur normalen Kiwi eine dünne, haarlose Schale hat. Das heißt also, man kann die Kiwibeere, übrigens auch Kiwai, Kokuwa, kleinfruchtige Kiwi oder Mini-Kiwi genannt, sofort bzw. mit Schale essen. Die Actinidia arguta ist eine Kletterpflanze und kommt ursprünglich aus Sibirien, Japan und der Mandschurei. Da sie aus diesem Gebiet stammt, hat die Pflanze trotz extrem niedriger Temperaturen überhaupt keine Schwierigkeiten, zu überleben: Sie ist frostresistent.

Reife Kiwibeeren kurz vor der Ernte

Die Kiwibeere wächst gut in unserem gemäßigten Klima und reift früher als die normale Kiwi heran. Mit den richtigen Anbautechniken kann sie ohne Probleme unter freiem Himmel angebaut werden. Kiwis hingegen brauchen ein warmes Klima und werden aus diesem Grunde meist in Neuseeland, Italien oder Frankreich angebaut. Die Saison der Kiwibeere beginnt Anfang September und endet im Dezember. Die einzelne Frucht wiegt 5 bis 15 Gramm, im Vergleich zur handelsüblichen Kiwi, die 90 bis 110 Gramm auf die Waage bringt. Die Kiwibeere hat sich als sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge erwiesen. Aus diesem Grund ist sie auch besonders gut für den biologischen Anbau geeignet. Die aufgeschnittene Frucht erinnert an eine normale Kiwi: Sie hat einen weißen Kern, um den herum sich die schwarzen Samen und das typische Linienmuster befinden.

Frostberegnung …
zum Schutz vor Frühfrost

Die Kiwibeere hat einen süßen und aromatischen Geschmack, ähnlich dem einer Stachelbeere, aber der Nachgeschmack erinnert unverkennbar an eine Kiwi. Die Früchte sind reich an Mineralstoffen und zeichnen sich durch eine erheblich höhere Vitamin C Konzentration als normale Kiwis, Apfelsinen, Äpfel und Zitronen aus. Darüber hinaus enthält sie verschiedene Antioxidantien, die eine entzündungshemmende Funktion haben. Vor 1300 Jahren hat man es in China und Japan schon gewusst: Indem man Kiwibeeren isst, bleibt man vital und gesund.